Warum einen Hund vom Züchter.... 

....das werde ich oft gefragt. 

Seriöse Züchter sind Mitglied in einem Zuchtverband. Der Verband steuert die Zulassung einer Zuchtstätte, eines Züchters, der Zuchthunde.

Bedingungen für eine Zulassung eines Hundes zur Zucht sind:

  • Gesundheitsuntersuchungen auf HD, ED, PL, Zahnstand und EU
  • Wesensfeste Hunde, dies wird u.a. durch die Teilnahme an Hundeschauen etc. ermöglicht, dort wird von Richtern beurteilt, ob der Hund dem Rassestandart entspricht, sich freundlich verhält, eine gute Bindung zum Besitzer hat...
  • Ahnentafel (ob die Abstammung „sauber“ ist)

Aufgabe des Zuchtverbands, sie überwachen und kontrollieren:

  • Verpaarungen von Hunden vorab zu überprüfen, ob sie genetisch weit genug voneinander entfernt sind (Verwandtschaftsgrad...)
  • Zuchtstätten-Zulassung (vor Ort alles geeignet und sauber für die Aufzucht eines Wurfs)
  • Wurfabnahme (Gesundheitszustand der kleinen, ob es Erbfehler gibt...)
  • Zuchtwart/in begleitet mit Rat und Tat die Züchterin beim Wurfgeschehen

Eignung der Züchter/in:

  • Teilnahme an Züchter-Seminaren
  • Wissen über Welpen-Sozialisation (was müssen Welpen in den ersten Wochen erleben, wie bauen sie Bindung zum Menschen auf um ein verlässlicher Familienhund zu werden)
  • Wissen über Ernährung des Hundes / der Welpen
  • Möglichst Wissen über Charaktere schon bei kleinen Welpen, um eine sinnvolle Zuordnung zu den zukünftigen Wirkungsstätten der heranwachsenden Hunde zu ermöglichen.

All die Vorbereitungen für Zuchtstätte und Verpaarung kosten schon Zeit und Geld. Die Idee, man nehme zwei gesunde Hunde, verpaart sie und dann ist gut... ist eine falsche Annahme. Leider wird dies zu oft so gehandhabt / gedacht.

Gerade der Appenzeller ist eine eher seltene Rasse, war vor einiger Zeit vom Aussterben bedroht, ist bis heute noch relativ unbekannt. Der Appenzeller war nie ein sogenannter „Modehund“.

Das hat Vor- und Nachteile, zum einen sind es sehr langlebige Hunde (Lebenserwartung ca. 12-14 Jahre, manche auch älter) mit sehr wenigen Erbkrankheiten vorbelastet, zum anderen ist der Genpool auch relativ klein, weswegen genau geschaut werden muss, welche Hunde verpaart werden können (hier haben Zuchtverbände ihre Datenbanken, nicht nur national).

Haltung:

  • Appenzeller sind von ihrer Natur her sehr stark an ihre Menschen gebunden, eine Haltung im Zwinger außerhalb des Wohnhauses ist nicht geeignet
  • Damit die Gelenke und Knochen ausreichend entwickelt sind, sollten keine Ausdauer-Sportarten oder Fahrradfahren mit dem Hund vor dem 2. Lebensjahr betrieben werden, sonst könnten bleibende Schäden entstehen.
  • Gerne sind sie bei allen Aktivitäten im und ums Haus dabei, arbeiten gerne auf Höfen mit, z.B. Rindertreiben, Hühner hüten etc., können als Begleithunde, Blindenhunde oder Therapiehunde ausgebildet werden, oder als Spür- und Suchhunde.
  • Auch für Hundesport, z.B. Mantrailing, Treibball, Zugsportarten... sind sie ab ihrem 2. Lebensjahr gut geeignet

Kosten eines reinrassigen Hundes:

  • Alle diese oben beschriebenen Vorbereitungen zur Zucht und die dann erfolgreiche, fürsorgliche und fachgerechte Aufzucht der Welpen bis zur Abgabe an die neuen Eigentümer sind Aufwendig und nur mit viel Herz, Verstand und Zeit zu bewältigen.
  • Bis zur Abgabe der Welpen sind diverse tierärztliche Untersuchungen zu bezahlen (trächtige Hündin und später die Welpen), Impfungen, Futter für die trächtige Hündin und für die Welpen, Ausstattung zur geeigneten Welpen-Beschäftigung....

All das kostet unter anderem auch Geld. 

Eine Abgabe der Welpen zum „Tierschutz-Preis“ bringt Züchtern finanzielle Probleme, birgt auch die Gefahr, dass die reinrassigen Hunde von Menschen aufgekauft und anderweitig zu höheren Preisen weiterverkauft werden.

Wer sind wir?

Wir sind auf den Hund gekommen, als wir umgezogen sind, in ein Haus mit großem Garten. Schnell war klar: hier fehlt eine Fellnase, die unsere Familie bereichert. Auf der Suche nach dem passenden Familienmitglied stießen wir durch Zufall auf diese weniger bekannte Rasse. Nach einiger Recherche, stellten wir fest, das könnte gut passen. Nach dem ersten Kontakt mit Appenzeller Sennenhunden waren wir sofort überzeugt und hatten sie in unser Herz geschlossen.

Peigi Dubh
aus der Leinemasch

Geboren am 01.01.2019

Unsere wunderschöne Zuchthündin, welche für uns der perfekte erste Hund gewesen ist. Sie hat einen liebevollen und ruhigen Charakter, weiß jedoch auch genau was sie will und hinterfragt gerne mal ein gegebenes Kommando. Typisch Appenzeller :) 

Ribanna
aus der Leinemasch

Geboren am 01.06.2020

Unsere kleine Chaotin, die im Grunde das komplette Gegenteil von Peigi ist. Aufgewühlt, immer zu Diensten und will dem Menschen unbedingt gefallen. Sie wird als Tante den Welpen den ersten Quatsch beibringt und sie auf das Leben vorbereiten :)

Was uns wichtig ist

Wir haben uns entschieden zu züchten. Da die Appenzeller einen relativ kleinen Genpool haben (sie waren vom Aussterben bedroht) ist es unerlässlich, Mitglied in einem Zuchtverband zu sein, um inzucht auszuschließen. Wir geben die Welpen mit ordentlichen Papieren und allen erforderlichen Untersuchungen ab. Natürlich werden wir sie entwurmen, impfen und mit einem Chip versehen lassen. Ausserdem werden wir mit den Welpen altersgerecht an einer sicheren Sozialisierung arbeiten. So werden sie gestärkt auf ihren neuen Lebensabschnitt vorbereitet und die zukünftigen Besitzer dürfen daran weiter arbeiten.

Für die Kleinen wünschen wir uns Zweibeiner, die wissen was diese Hunde am meisten brauchen! 
Es ist eine bellfreudige Rasse mit viel Aktivitätsdrang. Sie sind sehr intelligent und lernfreudig.

Unser Wunsch ist es,  Appenzeller Sennenhunde zu züchten, die gesund und von tollem Charakter sind. Dabei zählt für uns vor allem, dass die Welpen zuverlässige Familien finden, die sie ein Leben lang begleiten dürfen. Wir wünschen uns ein liebevolles Umfeld mit viel Zeit und Platz zum Spielen, Lernen und einfach nur Hund sein.

APPENZELLER VOM TRAVEBOGEN

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